Sammelsurium: Auf der Jagd nach dem fehlenden Stück
„Darf ich Ihnen vielleicht meine Briefmarkensammlung zeigen, Verehrteste?“ Klingt nett, hat aber wohl noch nie funktioniert. Wobei das Motiv, andere Menschen zu beeindrucken, durchaus für manche Sammler eine Rolle spielen mag. Die Regel ist es nicht.
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Eine stattliche Sammlung an bunten Insektenistock/ mustafahacalaki
Die Welt des Sammelns ist unermesslich. Große Kunstsammlungen genießen Weltruhm, denken wir an Peggy Guggenheim oder Karlheinz Essl. Die 120 Staubsauger des Briten Jack Cobb haben ihm immerhin zahlreiche Erwähnungen im Internet und einen Job bei einem namhaften Staubsaugerhersteller eingebracht. Der Australier Graham Barker sammelt seit 28 Jahren tagtäglich Fusseln aus seinem Bauchnabel, hat damit dreieinhalb große Marmeladengläser gefüllt und einen Eintrag im „Guinness Book der Rekorde“ geschafft. Spucksackerl aus Flugzeugen, Milchflaschen, Polizeikappen oder Chipstüten – für alles gibt es Sammler. Unser Redakteur Jakob Erhardt hat sich in Sammlerkreisen umgesehen und weiß jetzt: Es gibt Nichts, was es nicht gibt. Seine Eindrücke schildert er in der neuen VORFREUDE.