Speck is back
Das Mangalitza-Schwein ist das Kobe-Rind unter dem europäischen Borstenvieh. Vor 20 Jahren war es fast ausgestorben. Doch dann entdeckten Feinschmecker seinen unglaublichen Geschmack. Heute werden sie wieder in reiner Freilandhaltung in Österreich gezüchtet.
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Vorfreude
Vor 100 Jahren war das speck- und fettreiche Mangalitza-Schwein noch eine der am weitestverbreiteten Schweinerassen in Österreich. Tiere von 300 Kilogramm und mehr waren keine Seltenheit. Gezüchtet wurden sie wegen ihres Fetts, aus dem sich vorzügliches Schmalz und reichlich Speck herstellen ließen. Doch Fett, Speck und Grammeln – und mit ihnen auch die Mangalitzas – sind ab den 1960er-Jahren zunehmend aus der heimischen Küche verschwunden. Der Grund: angeblich zu ungesund, das Übergewicht fördernd und wegen ihres langsamen Wachstums für die immer stärker industrialisierte Landwirtschaft uninteressant. Welch ein Verlust! Der Mangalitza-Züchter Josef Göltl hat sich der Zucht der alten Rasse verschrieben. VORFREUDE Redakteur Christian Neuhold hat ihn gemeinsam mit unserem Fotografen Tom Leitner am großen Freilandgehege im burgenländischen Seewinkel besucht. Entstanden ist eine saugute Geschichte – zu lesen in der Herbstausgabe der VORFREUDE.