Bildung Leben

Start-Ups – Zwischen Idee und Erfolg

Neun von zehn Start-ups scheitern innerhalb der ersten fünf Jahre. Was aber führt
zum Erfolg? Wir haben ein paar Jahre nach der Firmengründung nachgefragt.
Jakob Ehrhardt

Wenn du einem potenziellen Geldgeber nicht innerhalb einer Minute klar vermitteln kannst, worum es geht, kannst du einpacken!“, ist „Business Angel“ Hansi Hausmann überzeugt. Als das Gründungsteam von mySugr beim Guru der österreichischen Start-ups vorstellig wurde, machten sie offenbar einiges richtig. 2012 wurde mySugr in Wien gegründet, schon 2013 gab es einen Staatspreis für das beste Start-up-Marketing des Jahres. 2015 investierten der Roche Venture Fund und iSeed Ventures 4,2 Millionen Euro in die junge Firma, und seit 2017 gehört mySugr zum Roche-Universum. Boom. Worum geht es? Es geht um Zucker. Um den Blutzucker. Zwei der vier Gründer von mySugr leben selbst mit Diabetes und erkannten, dass Smartphones sich optimal als Plattform eignen, um Diabetiker durch den Tag zu begleiten … und das ist immerhin ein Markt von weltweit 400 Millionen Menschen. Frank Westermann, CEO von mySugr, nennt als Grund für den Erfolg „die feste Überzeugung, dass wir etwas entwickeln, das Menschen mit Diabetes wirklich hilft. Das war für uns das Fundament.“ Aktuell arbeiten bei mySugr mehr als 100 Mitarbeiter an der Erfüllung der Mission „make diabetes suck less“. Es geht darum, den Alltag mit Diabetes besser zu managen, und dafür bietet mySugr nicht eine App allein, sondern ein klug integriertes System:

Das Paket umfasst ein unbegrenztes Abo für Teststreifen, ein Blutzuckermessgerät, die mySugr-App selbst und Beratung wann und wo immer, direkt aus der App heraus. Zahlreiche Versicherungen in Deutschland und Healthcare Delivery Networks in den USA sind inzwischen vom Nutzen eines solchen Diabetes-Managements überzeugt und bieten ihren Klienten das mySugr-Paket an.

Das System überzeugt – nach den ersten fünf Jahren nutzen bereits mehr als 1,5 Millionen Diabetiker mySugr. Und lieben die lebensnahe Lösung: „Mit dieser App macht Diabetes fast schon Spaß!“, schreibt ein begeisterter User. Wir haben Frank Westermann gefragt, was er Menschen raten würde, die an der Schwelle einer Unternehmensgründung stehen. Drei Tipps?

Diese und noch mehr lesen in der VORFREUDE.