Aktuelles Hobby Leben

Lieber Garten

Der eigene Garten ist vergleichbar mit einer Liebesbeziehung. Beim ersten Flirten mit dem Gemüse aus eigenem Anbau leuchten Paprika, Paradeiser und Zucchini in den schönsten Farben. Knackig frischer Salat kommt direkt vom Beet, ohne unterwegs ein Gutteil seiner Vitamine zu verlieren. Und dann die Blütenpracht, das Summen der Bienen ...
Jakob Ehrhardt
  • Blumen, Nahrung für die Seele
    Blumen, Nahrung für die Seele

Wie man weiß, werden aus Flirts nur dann gute Beziehungen, wenn man ihnen solide Beziehungsarbeit angedeihen lässt. Und selten gelingt die erste Beziehung im Leben. Man lernt dazu, hoffentlich. Beim Garten als Quell von Freude und Gesundheit ist es nicht anders. Gärten belohnen durch Ertrag und Farbenpracht, wenn ihre Besitzer den Aufwand nicht scheuen, Erfahrungen zu sammeln und in ihr Hobby zu investieren, Zeit und Geld, und beides nicht zu knapp. Aber seien wir ehrlich – bei welchem Hobby wäre das nicht so? Auch bei der Liebe zum Garten steht am Anfang die Frage, woran man sich binden möchte. Gärtnern im weitesten Sinn kann viel bedeuten, auch wenn es beim Steckenpferd bleiben soll.
Für die meisten, die ihren „grünen Daumen“ aktivieren, steht die Freude am Wachsen und Gedeihen ihrer Schützlinge, der Pflanzen, im Vordergrund. Mit anderen Worten: Es geht ums Leben. Selbst wenn dieses Leben von kurz bemessener Dauer ist und in der Salatschüssel endet. Gartenfreunde haben mit den Grundlagen des Lebens zu tun. Wärme, Erde, Wasser und Luft, Sonnenlicht und Nährstoffe wollen verstanden und pfleglich kombiniert werden, auf dass der Garten Freude bringe.

Auch bei der Liebe zum Garten steht am Anfang die Frage, woran man sich binden möchte.

Im Prinzip lässt sich Natur auch mit bescheidenen Zimmerpflanzen erleben. Oder mit ein paar Töpfen mit Küchenkräutern auf dem Fensterbrett. Die Faszination, die Kinder erfasst, wenn sie vom Ausbringen eines Samens in Anzuchterde über die Entfaltung der zarten Keime bis zur ersten Gestaltwerdung das Werden einer Pflanze verfolgen, vermag auch Erwachsene zu begeistern. Und es ist eine originelle Geschenksidee, einen Gartenbesitzer mit Raritäten aus eigener Pflanzenanzucht zu erfreuen.

Der Lohn für viele Mühen: Pralle, farbenfrohe Ernte
Natürliche Antistress-Therapie: der eigene Garten.
Das Wunder neuen Lebens, für Groß und Klein immer wieder faszinierend

Sozusagen die ersten Phasen eines neuen Pflanzenlebens im geschützten Kleinklima einer Saatkiste am Fenster zu betreuen, um das weitere Gedeihen später im Garten von Freunden zu verfolgen. Kleinformen der Gärtnerei wie das immer populärere Urban Gardening oder die Beteiligung an Gemeinschaftsgärten ermöglichen es, wertvolle eigene Erfahrungen im Umgang mit selbstgezogenen Blumen und Gemüsen und im Austausch mit Gleichgesinnten zu sammeln. Und dabei auch zu testen, ob die Freude am Garteln tatsächlich tragfähig genug ist, um sich an einen eigenen Garten zu binden.

Mehr lesen Sie in der neuen VORFREUDE.