Aktuelles Bildung Kultur

Farbenfrohe Wissenschaft für alle

Die Science Busters feiern ihr 15-jähriges Bestehen. Die Wissenschaftsvermittler um Kabarettist Martin Puntigam zeigen mit viel Humor und großem Fachwissen, wie spannend Astronomie, Biologie und Chemie sein können.
Sandra Wobrazek
  • Die „schnelle Eingreiftruppe der Wissenschaft“ ist seit 2007 im Einsatz.
  • Für ihr Wissenschaftskabarett haben die Science Busters zahlreiche Preise gewonnen.
  • Auch Albert Einstein ist einer der vielen Begleiter der Wissenschaftsvermittler.

15 Jahre Science Busters

Können wir schneller denken als unser Gehirn? Wie lassen sich Nüsse physikalisch korrekt knacken? Dürfen sich Sternschnuppen etwas wünschen, wenn sie Menschen sehen? Fragen, die ganz nach dem Geschmack der Science Busters sind. Seit 2007 vermittelt die Truppe rund um Gründungsmitglied Martin Puntigam, seinen Kollegen Gunkl und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Disziplinen wie Astronomie, Molekularbiologie und Chemie Wissenschaft auf humorige Weise. Mit ihren kultigen Wissenschaftskabarettshows, unter anderem mit dem Österreichischen Kabarettpreis, dem Salzburger Stier und dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet, gehen die Busters regelmäßig auf Tour und haben bislang mehr als 120 Fernsehsendungen aufgezeichnet. Außerdem haben sie mehrere Bücher publiziert, mehr als 1000 Radiokolumnen veröffentlicht und einen eigenen Podcast.

 

Lernen mit Spaßfaktor

Das Ziel der selbsternannten „Kelly Family der Naturwissenschaften“: zu zeigen, wie unterhaltsam Wissenschaft sein kann. „Die Kelly Family“, sagt Astronom Florian Freistetter, „hat jede Menge Nummer- 1-Hits, wir keinen einzigen. Dafür haben wir es auf deutlich mehr Doktortitel und wissenschaftliche Publikationen gebracht. Wenn es hart auf hart kommt, wäre es für uns vermutlich einfacher, uns als Straßenmusikanten durchzuschlagen, als für die Kelly Family, eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen.“ Chemiker Peter Weinberger ist überzeugt, dass man jeden Menschen für Naturwissenschaften begeistern kann, wenngleich er zu bedenken gibt, dass viele aufgrund eigener (schlechter) Schulerfahrungen Berührungsängste haben. „Neugier ist zutiefst menschlich – diesen Trieb muss man intelligent und humorvoll anzapfen. Am besten ist immer, wenn das Publikum gar nicht merkt, dass es etwas gelernt hat.“ Mehr lesen Sie in der neuen VORFREUDE.