Etüden für Einsteiger
Musik ist, prosaisch betrachtet, eine menschliche Ausdrucksform wie Sprechen oder Tanzen oder Malen. Und wie bei all diesen Ausdrucksformen ist es am Ende eine Mischung aus Angeborenem, Anerzogenem und Antrainiertem, was daraus wird, was sich da zeigt oder dem Gehör offenbart. Fest steht: Welche dieser Disziplinen da auch entwickelt werden soll, es geht besser, wenn dabei Freude im Spiel ist. Diese Freude wird beim „Hoppe, hoppe Reiter“ grundgelegt – wohl kein Kind würde dabei nicht juchzen vor Lust am Spiel … und nebenbei lernt es erste einfache Melodiefolgen.
Die Musikpädagogen von Superar gehen in Volksschulklassen und singen mit den Kindern, konsequent drei bis vier Stunden pro Woche. Vor allem gehen sie in Schulen, die als „Problemschulen“ gelten, weil die Kinder aus verschiedenen Kulturen kommen, andere Muttersprachen sprechen, unterschiedlich sozialisiert sind.
Beim gemeinsamen Singen spielt das keine Rolle. „Wir erleben da eine der schönsten Eigenschaften von Musik“, erklärt Mag. Monika Wildner die Grundgedanken der Initiative Superar, die in Wien gemeinsam von den Wiener Sängerknaben, dem Wiener Konzerthaus und der Caritas getragen wird. „Musik verbindet Menschen über Grenzen hinweg. Beim aktiven Musizieren wird daraus weit mehr als nur ein romantisches Gefühl.
Wir erleben in unserer Arbeit Integration im allerbesten Sinn.“ Also macht der Ton nicht nur die Musik, sondern auch die Beziehungen?
„Absolut. Und wenn sich dann aus dem gemeinsamen Singen der Wunsch ergibt, das Musizieren zu vertiefen, haben wir ein Angebot!“
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