Grauweiße Steppenrinder, alte Ziehbrunnen, schilfgedeckte Häuser und pittoreske Bauernhöfe. Dazwischen wild lebende Pferdeherden, Hirten in ihren traditionellen Gewändern und ursprüngliche Natur, wie man sie sonst kaum noch findet. Wenn Familie Ganguly bildhaft und detailliert von ihrem letzten Sommerurlaub erzählt, hört man die Begeisterung aller Familienmitglieder nach wie vor. Dabei waren es keine gewöhnlichen Ferien, die die fünfköpfige Familie aus Niederösterreich vergangenen Sommer in der ungarischen Puszta nahe Budapest verbrachte – nämlich in einem alten Planwagen, gezogen von einem Pferd. Eine Woche lang ohne Strom, Handy, Computer, für Michele und ihren Mann Ranjan, die Zwillinge Max und Lara, 15, und Nesthäkchen Nina, 9, ein ganz besonderes Erlebnis, wie Michele Ganguly sich erinnert: „Meine drei Kinder sind alle pferdeverrückt, nehmen Reitunterricht und ich bin früher selber geritten – aber diese Art Urlaub zu machen ist auch für uns etwas ganz Spezielles. Wir wollten den Kindern in erster Linie zeigen, wie man früher mit einem Planwagen gereist ist, wie die Menschen so gelebt haben, und haben uns deshalb für diesen Urlaub entschieden. Wenn es keine elektronischen Geräte gibt, nimmt man die Welt um sich ganz anders wahr. Am Abend sind wir am Lagerfeuer beisammengesessen, haben über Gott und die Welt geplaudert. Hektik und Stress können bei so einem Urlaub gar nicht erst aufkommen, da das Pferd das Tempo vorgibt. Das Tier wird zur zeitgebenden Kraft.“
Wie entspannend es ist, im Schritttempo zu reisen, erzählte die Familie unserer Redakeurin Sandra Wobrazek. Jetzt – in der aktuellen Ausgabe der VORFREUDE.