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Diese Kunst ist Käse

Seit den Menschen die Milch sauer wurde, gibt es Käse. Und vermutlich schon in der Steinzeit entdeckte man die Methode, Milch auch durch Zugabe von Lab „dickzulegen“, um aus dem fermentierten Milcheiweiß Käse zu gewinnen. Die antiken Griechen schätzten bereits Käse als Delikatesse, und römische Autoren berichten von Backwaren mit Käse … auch die Pizza hat eine lange Geschichte.
Jakob Ehrhardt

Heute kommt einer der vermutlich besten Rohmilch-Camemberts aus dem weststeirischen Frauental – so der „Cheeseartist“, Käsesommelier und Affineur Bernhard Gruber. In seinem idyllisch gelegenen Betrieb gegenüber der Riegersburg dreht sich – fast – alles um Käse. Seine Gourmet-Käse sind auf den Buffets von Kreuzfahrtschiffen ebenso zu finden wie in der gehobenen Gastronomie oder in privaten Feinschmecker-Haushalten.

„Wir beziehen Käserohlinge von ausgewählten österreichischen Betrieben“, plaudert Gruber aus der Schule. „Denen lassen wir dann unsere ganze Liebe und Sorgfalt angedeihen – und veredeln sie durch Käsekunst, durch unsere Kreativität.“ Zum Käseguru ist der gebürtige Salzburger über eine bunte Biografie gereift.

Von der Schulbank ging es direkt in die Kochlehre, dann in die weite Welt: Norwegen, Nepal, das Zhiwa Ling Hotel in Bhutan. Zurück in Österreich „buckelte ich in verschiedenen Betrieben Westösterreichs, bis ich genug hatte und anders leben wollte als in diesem gnadenlosen Dauerstress.“ Berni Gruber landete auf einer Schweizer Alm und blieb drei Jahre. „Ich hab’s von der Pike auf gelernt, als Zusenn, als Küher und schließlich als Senn. Und es war herrlich, in der Sonne zu schwitzen statt als gehetzter Küchenchef !“

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