Die praktische Leidenschaft: Do it yourself
Dasselbe Heim im 21. Jahrhundert: „Schatz, gib mir mal den Fünfer-Inbus … muss die Düse vom Staubsauger zerlegen. Das Ding ist verstopft!“ Er: „Okay, ich geh dann mal kochen. Sag Bescheid, wenn du fertig bist.“
Einer der aktuellen Trends im Doit-yourself: Immer häufiger greifen Frauen zum Werkzeug und dringen damit in Domänen vor, die bis vor Kurzem noch Männern vorbehalten waren. Und umgekehrt.
Kluge Männer schenken ihrer tatkräftigen Partnerin am besten ihren eigenen Werkzeugkasten, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen wie: „Wo hast du schon wieder die 13er-Stecknuss hingelegt?“ Damit verlassen wir auch schon das Genderthema und kommen zur Sache.
Was ist angesagt beim Heimwerken anno 2019?
Im Wohnungsbereich propagieren die Influencer in Fachmedien und Videoclips den „Urban Jungle“, eine Mischung aus Pflanzendickicht und dunklen Naturfarben, Ökomaterialien wie Vollholz und Bast, großflächige, exotische Drucke an den Wänden – und wenn der Art-déco- Tiger aus dem Unterholz lugt, ist das kein Stilbruch.
Fürs Do-it-yourself ist der (mehr oder weniger) Dschungel im Eigenheim keine allzu große Herausforderung, zumal dabei Perfektion nicht im Vordergrund steht. Eher schon gefragt ist ein „grüner Daumen“ im Umgang mit Zimmerpflanzen. Der klassische Heimwerker kommt dabei auf seine Kosten, indem er die nötigen Lichtinstallationen für die Dschungelpflanzen verlegt, Pflanztröge konstruiert, die eine wasserdichte Basis für üppiges Wachstum bereitstellen … wenn anderswo der Regenwald in Gefahr sein mag, bei uns daheim kommt er über die Runden.
Mehr dazu in der neuen VORFREUDE.