Die lustige Welt der Tiere
Zum Wiehern komisch
Es ist dieser eine meist seltene Moment, oftmals nur eine einzige Sekunde, die darüber entscheidet, ob ein Foto etwas ganz Besonderes wird. Nirgends gilt dies so sehr wie in der Tierfotografie. Gleich, ob verspielter Haushund, wilder Löwe oder scheues Reh – wer sich ein Tier als Fotomotiv auserkoren hat, braucht eine gute Vorbereitung, viel Geduld und ausreichend Glück. In Büchern und Internetforen werden deshalb zahlreiche Tipps gegeben, wie das perfekte Tierfoto gelingt: Auf Augenhöhe gehen, Zeit lassen, sich gut tarnen, mit Futter locken sind nur einige von Dutzenden Vorschlägen, die dazu führen sollen, die majestätischen Bewohner in der Wildnis oder die kuscheligen Hausbewohner im heimatlichen Wohnzimmer ins passende Licht zu rücken.
Dass Tierfotografie mitunter sehr unterhaltend sein kann, beweisen die alljährlichen Comedy Wildlife Photography Awards, die die lustigsten Tierfotos der Welt küren und in den letzten Jahren eine internationale begeisterte Fangemeinde aufgebaut haben, die der Bekanntgabe der fotografischen Sieger regelmäßig entgegenfiebert. Ins Leben gerufen wurde der Award durch einen Zufall: Paul Joynson-Hicks, der lange als Naturfotograf in Ostafrika lebte, sah sich im Jahr 2015 eines Tages seine Fotos an und amüsierte sich köstlich über die Aufnahme eines Adlers, der zwischen seinen Beinen genau in die Kamera blickte – die Idee zu den Comedy Wildlife Photography Awards war geboren. Die Awards und die Präsentation der Schnappschüsse aus aller Welt dienen zwar der Unterhaltung, haben bei aller Komik aber auch ein durchaus ernstes Anliegen: Sie möchten auf die Schönheit der Tierwelt und zugleich die Bedeutung von Umwelt- und Artenschutz aufmerksam machen. Dabei haben die Organisatoren großen Zulauf: Jahr für Jahr erhalten sie Tausende Fotos von Wildtier-Fotografen aus aller Welt, darunter Profis ebenso wie all jene, die in ihrer Freizeit nach dem perfekten Foto suchen.
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