Dalmatinisches Kleinod
Für Menschen mit einer nicht sehr ausgeprägten Lust für lange Autofahrten ist diese Destination wohl nichts, wiewohl man nach Split oder Dubrovnik fliegen könnte, um sich von dort mit einem Mietwagen weiterzubewegen. Auch ein Segelboot ist keine schlechte Option für die Anreise, mit diesem das südliche Dalmatien zu bereisen ist überhaupt ein Hochgenuss. Wenn ich von Hochgenuss spreche, meine ich natürlich die Ansichten und Aussichten, die Strände, die doch sehr grüne Landschaft, aber: Ich meine auch das ursprüngliche gute Essen und den wirklich hervorragenden Wein, der mittlerweile international besprochen schon auf einer Qualitätsstufe angesiedelt ist, die Vergleiche nicht scheuen muss.
Aber zurück zu meiner Route – die erst einmal sehr banal beginnt: Von Klagenfurt fahre ich bis an die Markaska Riviera Richtung Split auf der Autobahn, nehme die Abfahrt Ploce und habe dann zwei Möglichkeiten: entweder mit einer Schnellfähre (circa eine Stunde) von Ploce nach Trpanj
oder über das kurze Stück Bosnien in Neum über den viel schöneren Land-(um)weg durch das Neretva-Delta auf die Halbinsel Pelješac. Wer mich kennt, weiß, ich wähle unbedingt immer die zweite Option, da müssen alle Insassen unseres doch recht komfortablen Autos durch. Zu schön ist das Delta der Neretva, zu außergewöhnlich mit seinen Wasserinseln, die Reisfeldern gleichen und so sattgrün in Reih und Glied in einem Gebiet liegen, das man hier so nicht erwartet hätte. Sehr fruchtbar ist dieses Delta, in dem die Vermählung von Süß- und Salzwasser passiert, hauptsächlich werden Zitrusfrüchte wie Mandarinen und Zitronen angebaut. Aber auch sehr viel Gemüse, Kartoffeln, Tomaten und Obst wie Zwetschken, Weintrauben und Pfirsiche gedeihen hier.
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